In unserer Reihe „Homestorys“ teilen unsere Mitarbeiter*innen und Trainer*innen, wie sie sich während des Lockdowns fit halten. Von Spaß bis Quälen, von Natur bis Heimfitness – komme mit und lass dich inspirieren!
Homestory by Milan
Von Anfang November bis Mitte Dezember trainierte ich überwiegend Klettergrundlagen. Das heißt: Klimmzugübungen, Fingerboard, Core-Stabilitätsübungen sowie das Kletterfitnessprogramm der YouTuber WideBoyz. Etwa einmal in der Woche fuhr ich zum Bouldern raus in die Natur.
Das Bouldern draußen bei Temperaturen zwischen 0°C und 5°C und das überwiegend alleine Bouldern war für mich eine neue Erfahrung. Und ich kam ziemlich auf den Geschmack. Eine Woche vor Weihnachten konnte ich meinen bisher schwersten Boulder klettern („Es“, 7b+), definitiv mein sportliches Highlight in 2020!
Leider war ich wohl etwas übermotiviert, es folgten Ellenbogen- und Fingerschmerzen durch viele Klimmzüge und das Trainieren am Fingerboard. Über die Weihnachtsfeiertage folgte daher ein Ausgleichstraining zum Klettern, darunter spielerische Übungen – auch mit Partner, z.B. das Umeinanderherumbouldern. Außerdem ging ich einige Male Baumklettern, was überwiegend sehr entspannt war – aber auch lehrreich. Denn auch an Bäumen kann man Rissklettern.
Natürlich standen weiterhin Körperspannungsübungen auf dem Programm. Wenn schon die Finger und Arme geschont wurden, konnte wenigstens der restliche Körper fit fürs Klettern gehalten werden.
Für den Januar nahm ich mir vor, täglich Yoga zu machen. Dies funktionierte bisher mit wechselhafter Motivation.
In der ersten Januarwoche hatte ich Lust ein Mikroabenteuer zu erleben: Auf die Gefahr hin, meine über Jahre gezüchteten „Chicken Legs“ in muskulöse Stampfer umzuwandeln, wollte ich 50 Kilometer an einem Tag mit über 5km/h Durchschnittsgeschwindigkeit wandern. Ich entschied mich für den Römerkanalwanderweg. Auch wenn ich nur 45 Kilometer schaffte, bin ich darauf durchaus stolz.
Im Februar werde ich hoffentlich wieder Stück für Stück besonders klettertechnische Grundlagen trainieren können und vielleicht einen zweiten Versuch im Projekt 50-km-Marsch wagen.
Es grüßt
Milan
Und hofft, dass die Homestory bald ein Ende hat. Bis bald im Sportpoint!